Immer wieder erleben wir in unseren Welpenkursen, dass die Kleinen völlig überdreht schon auf dem Hundeplatz ankommen.
Auf Nachfrage erklären uns die Besitzer, dass die Hunde eigentlich den ganzen Tag so „temperamentvoll“ seien.
Dass ein Welpe mehr Aktivität zeigt als ein 10jähriger Hund, das ist wohl jedem klar. Aber wenn der Kleine überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommt, dann sollte Herrchen/Frauchen dringend den Alltag überdenken.
Meistens ist den Besitzern nicht klar, dass es eigentlich noch ein Baby ist. Und auch ein Hundebaby braucht Schlaf. Und zwar ca. 17-18 Stunden pro Tag.
Langes Gassigehen, ununterbrochenes Spielen, ständig Besuch (denn jeder will den Welpen anschauen), zuviel Aktivität, zuviel Sozialisierung…… all das führt dazu, dass aus einem niedlichen kleinen Hundebaby ein völlig hyperaktiver Hund werden kann.
Hundekinder brauchen Schlaf (s.o.). Natürlich ist Gassigehen wichtig, aber man vergisst oft, dass der Kleine beim Spaziergang so viele neue Eindrücke sammelt, die er verarbeiten muss. Und verarbeitet wird am besten beim Schlafen. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn der Welpe bereits Müdigkeitsanzeichen zeigt wie überdrehtes Verhalten, Beissen, Kläffen usw., dann ist er schon völlig überdreht und es ist schwer für ihn, zur Ruhe zu kommen.
Kontrollierte Ruhezeiten bedeuten für das Hundebaby, dass es Eindrücke verarbeiten und lernen kann.
Die Menschenwelt ist so vielfältig und interessant, lassen wir doch unseren Kleinsten Zeit, dies alles zu sehen, zu erschnüffeln und zu erkunden.
Ich wünsche Euch allen viel Spaß mit Euren Hundebabys 🙂